Ein Impuls dazu:
Ein Vater hatte diesen einen Wochentag freigenommen, um einerseits kleinere diverse Erledigungen durchzuführen und gemeinsam mit der Familie (seiner Frau und den 2 Kindern) einkaufen zu gehen. Am späten Nachmittag nahm er sich vor, eine Stunde für sich selbst zu haben, um dabei seinen Körper in Form eines Laufes und einiger Kräftigungsübungen zu trainieren.
Doch es kam anders.
Das jüngere Kind….
….bekam in der Früh die Schafblattern (Windpocken). Anstelle eines angenehmen, freien Tages waren beide Eltern bereits am Vormittag auf dem Weg zum ca. 20 Kilometer entfernter praktizierenden, aber vertrauten Arzt, um sich von diesem die Krankheit des Kindes bestätigen zu lassen. (Anm. : den Eltern war lt. eigener Aussage gleich klar, dass dies Schafblattern seien)
Natürlich rief der Vater ordnungsgemäß, wie er ist, seinen „Personal Trainer“ an, um ihm mitzuteilen, dass er nicht am heutigen Training teilnehmen könne, da sich möglicherweise die Krankheit des Kindes im Laufe des Tages verschlimmern könnte. In diesem Fall müsste er ja mit seiner Frau und den Kindern wieder zum Arzt oder vielleicht sogar ins Krankenhaus fahren.
Es war ihm nämlich bereits des Öfteren passiert, dass er sich etwas vorgenommen hatte und dann plötzlich etwas dazwischen kam. Erst vor kurzem war es eine Krankheit des anderen Kindes, mit welchem er und seine Frau gemeinsam zum Arzt mussten. Dann die kurzfristig anberaumten, wichtigen Gespräche mit Klienten in der Firma, einmal die Schwiegermutter, die unbedingt Hilfe benötigte, dann der Bruder mit seiner Geschichte,….
Also gab es an diesem Tag wieder einmal einen vermeintlichen Umstand, der den Vater nicht seinem eigenen Wunsch nachkommen ließ, den freien Tag angenehm zu genießen und zusätzlich seinen Körper bewusst zu trainieren.
Das Ergebnis: Wieder „keine Zeit“ für sich selbst.
Und somit alles in Allem ein Tag im UnGleichgewicht. Der Stress, die Unzufriedenheit, dass dies schon wieder passierte, die ängstliche Mutter, die anderen unerledigten Dinge….
Was hatte, unabhängig vom Umstand der Krankheit des Kindes, den Vater selbst immer wieder davon abgehalten, sich selbst Zeit zu geben.
War es seine grundlegende Angst davor, dass „wiederum“ etwas Schlimmeres passieren könnte? Waren es wieder mal diese sorgenvollen Gedanken, welche ihn immer wieder einholten? Es war also mittlerweile längst zu seiner Überzeugung, zu seiner LebensWahrheit geworden, welche er immer wieder bestätigt bekam.
Das Leben schenkt uns Situationen, welche uns aufzeigen, wie wir (immer wieder) auf diese Umstände reagieren – so lange, bis uns dies bewusst wird; solange, bis wir diesen Lebensumstand erkennen, Klarheit erlangen, ihn annehmen und dadurch akzeptieren. Erst jetzt ist es dem Vater überhaupt möglich, diesen Lebensumstand zu transformieren.
Durch die Impulse des Lebens (Bsp. Aufmerksam machen seines Mentors) hatte der Vater erkannt, dass er über Jahre auf seine eigene ganz persönliche Zeit verzichtet hatte. Er war für alle verantwortlich und musste daher immer für die anderen da sein. Also für jeden außer für sich selbst.
Die Mutter des Kindes befand sich in Elternkarenz und kümmerte sich zu Hause um ihre Kinder. Auch die Großmutter der Kinder war als Unterstützung zusätzlich vor Ort. Er hatte sich also entschieden, sein persönliches Körpertraining durchzuführen, obwohl das eigene Kind krank zu Hause lag.
Ist das egoistisch?
Mag sein, dass das für manche egoistisch klingt, doch bedenke:
„DU“ bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
In diesem Fall ist der Vater selbst der wichtigste Mensch in seinem Leben.
Fühlt sich der Vater wohl und ist im LebensGleichgewicht, fühlt sich auch das Umfeld, in diesem Fall das Kind, wohler.
Dem Vater wurde bewusst, was ihn in der Vergangenheit immer wieder blockiert hatte – genau deshalb musste er auch über viel Jahre diese Erfahrungen in unterschiedlichen und doch ähnlichen Lebenssituation machen.
Gib dir die Zeit für dich selbst und tue alles für dein eigenes Wohlergehen –
dann ändern sich auch die Umstände im Außen.
Die Ursachen, welche sich auf die Krankheit des Kindes beziehen sind hier unerwähnt und bilden ein weiteres Thema.
Falls dir dieser Impuls gefällt, teile ihn doch mit deinen Freunden oder drücke „gefällt mir“.