„Nein!“ Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit

Wie definierst Du dich?
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Vor kurzem kam eine junge Mutter mit der Bitte zu mir, ob ich ihr helfen könnte –

Ihre 4 jährige Tochter sage auf alles nur noch „NEIN“. Sie sei bereits total verzweifelt, überfordert und habe keine Kraft mehr.

Die Mutter hatte in den letzten Wochen bereits alles ausprobiert, um das Verhalten des Kindes zu ändern – und doch half scheinbar nichts.

„Jetzt räum das bitte weg“ – Nein

„Geh bitte Zähneputzen“ – Nein

„Bürste Dich“ – Nein

„Schön wäre, wenn Du das Spielzeug ganz lassen würdest“ – Nein

„Hör auf, die Gabel auf den Boden zu werfen, heb sie wieder auf“ – Nein

„Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann spielen wir gemeinsam“ – Nein

–  Um hier nur einige Situationen anzuführen.

Die Jungmutter war aufgrund der vielen „Neins“  hilflos, etwas zu tun. Sie war regelrecht ohnmächtig – und in einigen Situationen rastete sie emotional sogar total aus. Sie war frustriert und erzürnt zugleich. Dazu kam noch, dass das Kind extrem laut zu schreien begann, wenn ihm etwas nicht passte – schonungslos laut.

Mag schon sein, dass es in der Kommunikation  einige andere Möglichkeiten gibt, mit dem Kind zu sprechen.

Doch was geschah hier tiefgründig? Weshalb verhielt sich das Kind so?

Jedes Kind möchte Aufmerksamkeit von seinen Eltern, insbesondere seiner Mutter erhalten. Es liegt in der Natur, denn Aufmerksamkeit ist Energie. Aufmerksamkeit ist Schwingung, Aufmerksamkeit ist wie Nahrung für das Kind, welches es zum Überleben benötigt.

Da Mama und Papa dem Kind nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt hatten – denn sie hatten ja „keine Zeit“ – wurde in der Kindheit kaum jemand satt an Liebe. Auch noch im Erwachsenenalter wünschen sich Menschen, von anderen das zu erhalten, was ihnen ihre Eltern in der Kindheit nicht geben konnten.

Wenn jemand glaubt, einen anderen Menschen und seine Liebe zu „brauchen“, ist es noch immer das Kind in ihm, welches dies glaubt.

Ein Kind möchte gesehen, bemerkt, angesprochen, wertgeschätzt und „wichtig genommen“ werden.

Um diese Energie in Form von Aufmerksamkeit zu erhalten, wenden Kinder gewisse Verhaltensweisen oder „Taktiken“ an.

Einige dieser  Verhaltensweisen oder Strategien von Kindern können sein:

1. „Nein!“ sagen – durch das „Nein“ erhält das Kind Aufmerksamkeit.

2. Das Kind passt sich genauso an, wie Mama und Papa das wollen, ist ganz brav und ganz nett.

3. Sie möchten in der Schule oder im Sport besonders glänzen (durch gute Noten und Medaillen).

4. Kinder möchten alles“ richtig“ machen, sie wollen nahezu perfekt sein.

5. Kinder können öfters  krank werden, um durch die Pflege mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

6. Sie spielen den Clown oder Schauspieler um wahrgenommen zu werden.

7. Sie lächeln immer, auch wenn es vielleicht gar nichts zu lachen gibt.

8. Ein Kind sucht sich andere Menschen (Oma, Opa, Nachbarn), bei denen es sich mehr angenommen fühlt.

 

Auch viele Erwachsene hecheln noch dieser „Aufmerksamkeit“ hinterher – dieser unbewussten „Nahrung“ für den Menschen.

Frage Dich selbst mal ehrlich, was Du heute selbst noch machst, um die Aufmerksamkeit, Liebe, Anerkennung und Bestätigung deiner Mitmenschen zu erhalten?

Übrigens:

In welchen Situationen hatte die Mutter selbst in ihrer eigenen Kindheit immer „NEIN“ gesagt?

Zur Trennung ihrer Eltern? Zum übermäßigen Alkoholkonsum eines Elternteiles? Zur Gewalt in der Familie? Beim ausgespottet werden?

Was spiegelt ihr ihre Tochter zugleich?

 

Möchtest auch Du einfach gerne genauer wissen, welche Einflüsse in deiner Kindheit immens auf Dich einwirkten und weshalb Du dich zu dem Menschen entwickelt hast, der Du heute bist?

Möchtest Du erfahren, was dich als Kind wirklich tiefgründig prägte und mit welchen Emotionen Du daher heute noch auf die verschiedenen Umstände reagierst? Weshalb Du gewisse Dinge einfach tust, obwohl Du es gar nicht möchtest und andere nicht tust, welche so dringend anstehen? Dies und vieles mehr findest Du im Daniel Hafner Mentorship „Ego Check Up“ über dich selbst heraus. https://mentorship.at/ego-check-up/

Also Erkenne und begreife Dich selbst und deine diesbezüglichen Muster und Überzeugungen. Schenke dir selbst deine Liebe mit viel Zeit und Aufmerksamkeit für Dich. Dein Kind wird diese Veränderung in dir spüren.

Bestrafe dich und dein Kind nicht mit Liebesentzug durch Abwesenheit sondern widme Dir selbst und deinem Kind die Aufmerksamkeit, welche für ein glückliches Leben benötigt wird.

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